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Die Eskalation der Geldvermögen

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Normalerweise bilden sich Geldvermögen aus erspartem Arbeitseinkommen. Je älter eine Volkswirtschaft jedoch wird und je größer die bereits vorhandenen Geldvermögen sind, um so mehr beginnen die Geld­vermögen von alleine zu wuchern. Das heißt, sie wachsen durch die Zinsen und die Zinsen auf die Zinsen, also durch den Zinseszinseffekt.

Wie die Grafik zeigt, macht sich dieser widernatürliche Effekt in den ersten Jahren einer Geldanlage kaum bemerkbar. Im Laufe der Jahre aber übersteigt er die reinen Zinszuwächse um ein Vielfaches. So wächst bei­spielsweise eine mit sechs Prozent verzinste Anlage in 50 Jahren durch die Zinsen auf das Vierfache der Aus­gangsmenge, durch den zusätzlichen Zinseszinseffekt jedoch auf das gut Siebzehnfache.

Dass ein solches lawinenartiges Wachstum schließlich zusammenbrechen muss, bedarf keiner näheren Erklärung.

Hier sind nominelle Werte dargestellt; der Zusammen­hang zu realen Werten (durch Inflation etc.) ist im Plakat 2.1 gezeigt.

2.5