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Staat auf Pump
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Auch zwischen den Einkommen und Schulden des Staates zeichnet sich eine deutliche Scherenöffnung ab. Während in den ersten 70er Jahren die Verschuldung des Staates noch etwa bei den halben Einkommen lag, nähert sie sich inzwischen der doppelten Größe. Schon 1982 waren die Zinsausgaben des Bundes höher als die für Kindergeld, Wohngeld, Mutterschaftsgeld und BAföG zusammengenommen. Da auch ein Staat jede eingenommene Mark nur einmal ausgeben kann, muss er im gleichen Umfang, wie die Zinslasten zunehmen, an anderen Stellen sparen. Das aber geschieht häufig da, wo der geringste Widerstand zu erwarten ist. Und das sind oft die sozial schwachen Gruppen. Der heute meist gegangene Weg über noch höhere Schulden bringt zwar im Augenblick eine Entlastung, das Problem wird damit jedoch nur zu einem noch größeren Berg zu Lasten künftiger Generationen zusammengeschoben. 2.4 |